ESV mit Sieg zum Jahresende
19. Dezember 2023
Am letzten Samstag stand das letzte Spiel des Jahres 2023 an. Mit einem Sieg gegen den Leader konnte Eschenbach sich mit einem Paukenschlag in die Weihnachtspause verabschieden.
Zum Abschluss des Kalenderjahres und kurz vor Weihnachten stand den Seetaler ein harter Brocken gegenüber. So mussten die Jungs aus Eschenbach zum Leader nach Hünenberg reisen. Den Weg über Sins in den Kanton der Kirschtorte musste am Sonntagabend angetreten werden. Die Eschenbacher wollten sich dadurch aber nicht beirren lassen und so war die Aufforderung der Trainer klar - von Anfang an mit voller Power auftreten und den Willen über 60 Minuten durchziehen. Im ersten Drittel sorgte Eschenbach für die Musik und das Heimteam kam nur zu wenigen Abschlussmöglichkeiten, welche allesamt von Torhüter Rebsamen zunichte gemacht wurden. Dennoch endete das erste Drittel mit 0:0. Ein Resultat, welches auf den ersten Blick nach einem langweiligen Spiel klingt, dies war es jedoch an diesem vernebelten Sonntagabend keinesfalls. Es war ein hochstehendes erstes Drittel mit zwei in Bestform spielenden Torhütern. Auch im zweiten Drittel ging es intensiv weiter. Hünenberg fand besser ins Spiel und konnte nun vermehrt Chancen verbuchen. Rebsamen spielte sich jedoch in einen Flow und hielt die Gäste im Spiel. In der 35. Minute war es dann so weit. Andrin Camadini erwischte den Torhüter mit seinem Schuss, der Ball blieb jedoch auf der Linie liegen. Reto Bächler schob ihn anschliessend zum langersehnten Führungstreffer über die Linie. Auch wenn beide Teams in der Folge Torchancen verzeichneten, gab es bis zur zweiten Sirene keine weiteren Tore.
Spannende Schlussphase
"Wir hatten das Spiel im Griff, dennoch stand es erst 1:0 für uns. Wir wussten, dass wir keine Sekunde nachlassen durften", erklärte Niederberger nach dem Spiel. So forderte er auch in der Kabine, dass Eschenbach endlich ein Spiel ohne grosse Einbrüche durchziehen kann. Tatsächlich schafften es die Männer, das hoch angeschlagenen Tempo weiter aufrecht zu erhalten. Hünenberg schaffte es jedoch auch, das Tempo mitzugehen und Eschenbach teilweise in die eigene Hälfte zu drängen. Dennoch war es ein junger Eschenbacher, der für den nächsten Akzent sorgte. David Anderhub belohnte seine bis dahin starke Leistung mit dem Treffer zum 2:0. Die Gastgeber haben sich in dieser Saison hin weiter mit starken Einzelspielern verstärkt. Einer dieser Verstärkungen nahm sich in der 51. Minute ein Herz und lief von hinten durch die gesamte Eschenbacher Abwehr. Er vollendete sein Solo mit einem Schuss unter die Latte und verkürzte für seine Farben auf 1:2. Die Spannung in der Turnhalle Ehret war sichtlich spürbar. Jeder Fehler konnte das Spiel in andere Bahnen lenken. Knapp zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer sprang der Ball zu David Michelotti, er verschaffte sich einen Überblick, sah keine Anspielstation und fasste sich ein Herz. Aus der Drehung vollendete er den Angriff mit einem Schuss ins hohe Eck und ermöglichte den Gästen so, mit einer zwei Tore Führung in die letzten Minuten zu gehen. Als in der 59. Minute auch noch Marc Gehrig traf und Eschenbach mit 3 Toren führte, setzte Hünenberg alles auf eine Karte und ersetzte den Torhüter mit einem sechsten Feldspieler. Es half jedoch nichts mehr, Eschenbach war zu stabil in der Defensive und auch das 2:4 kurz vor dem Ende, änderte nichts mehr an der Situation. "Wir haben gegen den Leader 50 Minuten die null gehalten, das ist eine starke Leistung und zeigt die Basis auf, auf welcher dieser Sieg beruht", meint Simon Abt nach dem Spiel lobend über sein Team.
Nach diesem Erfolg zum Jahresende geht es am 13. Januar 2024 weiter mit einem Heimspiel gegen SU Mendrisiotto. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Neuheimarena.
Einhorn Hünenberg – ESV Eschenbach 2:4 (0:0, 0:1, 2:3)
Turnhalle Ehret, Hünenberg – 58 Zuschauer. – SR - / -.
ESV Eschenbach: Rebsamen/Aregger; Abt, Amrein, D. Anderhub (1), S. Anderhub, Bächler (1), Bühlmann, Camadini, Gehrig (1), F. Gürber, J. Gürber, Hager, Jung, Kronenberg, Michelotti (1), Rüttimann, Schärer, Schumacher, Ulrich, Zemp, Zihlmann